Noch ein Hinweis: Dieser Bericht ist ein rein subjektiver Reisebericht aus meiner Perspektive und Erfahrungen!

Wir wollten diese Gelegenheit nutzen, um eine Suite für wenige Tage auszuprobieren. Aus unserer Community kam sehr schnell die Anfrage, ob ob wir noch Platz haben und diesen Teilen würden, was wir auch machten.

 

Anreise

Für uns war klar, das wir mit dem Zug nach Warnemünde anreisen. Eigentlich gäbe es es die fast perfekte Verbindung von der Haustür nach Rostock. Leider hielt ausgerechnet dieser ICE nicht planmäßig im Gegensatz zur Rückfahrt.

So haben wir uns entschieden, im morgendlichen Berufsverkehr nicht nach Heidelberg zu diesem ICE zu fahren, sondern diesem ICE von Mannheim aus nach Kassel-Wlihelmshöhe vorauszufahren.

So ging es via Shuttle nach Mannheim und dann sehr unspektakulär via Kassel nach Rostock.

In Rostock hatten wir uns wie viele weitere "früh" anreisender Fans aus unserer Community im Intercityhotel für eine Nacht einquartiert. Wir können das Hotel uneingeschränkt weiterempfehlen.

Am Abend sind wir gemeinsam Essen gegangen und haben uns gemeinsam auf unsere gemeinsame Kreuzfahrt eingestimmt.

 

1. Tag - Karfreitag - Einschiffen und Auslaufen in Warnemünde

Nachdem wir in aller Ruhe gefrühstückt haben, sind wir mit der S-Bahn nach Warnemünde gefahren. Im Übernachtungspreis im Intercityhotel ist an allen Tagen ein FreeCityTicket für den Nahverkehr enthalten. Schont die Umwelt. Schont den Geldbeutel. 

In Warnemünde stand am Bahnhof bereits ein Koffermobil. so das wir unsere Koffer abgeben konnten und so ohne Kofferlast zum Terminal gehen konnten. Sehr positiv!

Check-in: Am Terminal begrüßte uns bereits ansehliche Schlange. Hatten soooo viele die Check-in Zeit gebucht???

Zum Glück erkannten wir in der Menschenschlange einige aus unserer Community und reihten uns mit ein. Wir haben wieder einmal auf die Inanspruchnahme meines Schwerinordnungausweises verzichtet...

Dass einchecken begann stotternd. Die "Türsteherin" hatte irgendwie kein Plan. Im Terminal wurde unsere Reisebuchung kontrolliert und anschließende wurden wir uns selbst überlassen, in welche der 8 Reihen wir uns zum abholen des CoVid-19-Testkits anstellen. Am Ende der Reihe wurde namensbasiert das Testkit aus dem offenstehenden Display herausgesucht. Das hat ein Weile gedauert, ließen sich doch die Namen auf den Röhrchen nur durch kurzes entnehmen vollständig entnehmen. Gut Ding dauert...

Warum der Test nicht wie auf dem Schiff analog unserer 2021 Norwegen- und anschließenden Transreise erfolgte, wird wohl Geheimnis von AIDA bleiben. Wahrscheinlich war es zu einfach, anhand der Personalien die Label für die Testkits ad hoc zu drucken und dann unmittelbar am Test das Label mit dem Röhrchen zu vereinigen und dann zu testen.

Das Testen selbst war für uns unspektakulär. Einmal kurz Würgreflex testen und anschließend Hirnreset. Piep. Wo bin. Wer bin ich. Wieviele bin ich. 

Es folgte ein kurzer Weg über die Fast Lane zur Ausgabe der Bordkarten und anschließend zur Sicherheitskontrolle. Fast auf dem Schiff.

Ich wunderte mich kurz, das gegenüber dem Terminalausgang die Gangway nicht AIDA like verziert war... Ok, war für Anlieferung oder Personal. Die Passagiergangway war ein Stück seitlich versetzt und für mich total übersehbar gewesen. Ich war wohl zu sehr auf Pina Colada fixiert.

Sehr überraschend war unsere Kabine nicht fertig. Selbst bei der 10. AIDA Kreuzfahrt gibt es was Neues. AIDA: ist gelungen. Wir hatten bis jetzt IMMER fertige Kabinen vorgefunden. Das nicht mal die (beiden von unserer Community gebuchten) Suiten fertig waren, wiederspiegelt sicherlich den hohen Anspruch an die höherpreisigen Kabinen. Egal. Wir waren ja damit in guter Gesellschaft. Auf zum Cruise Starter Ritual: Pina Colada. Lecker. Das Mittagessen folgte. Sehr sparsame Angebote...

Nach dem Mittagessen beschlossen wir, unsere Kabine aufzusuchen. Welch Wunder: fertig.

Jetzt fehlte nur noch die obligatorische Seenotrettungsübung. Die war fix bewerkstelligt und wurde wie seit Corona in Kleingruppen abgehalten. Das bitte so weiter beibehalten!!!

Danach begann das bangen um die Testergebnisse. Zum Abend hin wurden diverse Kabinen ausgerufen, die dann das Schiff verlassen mussten. So kam es auch, das beide Nachbarkabinen unseres Großen ausgerufen wurden und anschließend unbewohnt waren. Mann oh Mann. 

Auslaufen: Das Auslaufen gegen 19 Uhr war für uns das Ende des Check-in - wir waren hier zumindest negativ getestet worden.

Wir haben uns gemeinsam mit unserer Community auf dem Balkon der kaiseitigen Suite eingefunden und das Auslaufen genossen. Danke #Weltreise2020. Das Wetter spielte halbwegs mit so konnten wir Warnemünde trocken verlassen.

Am Abend haben wir uns noch in der AIDAbar breit gemacht. Wörtlich nehmen. Wir waren die größte Einzelgruppe... und hatten einen schönen gemeinsamen Abend.

 

2. Tag - Seetag

Aufstehen, etwas überwerfen, Vorhang und Balkontür auf und den frischen, kühlen Morgen begrüßen. Sehr kühl, die Sonne wärmte sehr angenehm. Der große Balkon sollte uns noch öfters begeistern...

Nach einem ausgiebigen Frühstück konnten wir die Sonne an Bord und insbesondere auf unserem Balkon geniessen. Das hatte schon was.

Am Abend ging es bei uns ins Buffalo Steck House. Wir wurden auch erstmalig von unserem Großen begleitet, und das sollte schon alles ausprobiert werden, was das Schiff kulinarisch hergibt. Im Ergebnis war es ein sehr gelungener Abend, welchen wir wieder in der AIDAbar in unserer Community abrundeten.

 

3. Tag - Stockholm

Am Ostersonntag liefen wir bei besten Osterwetter in Stockholm ein. Im Gegensatz zu unserer Kabinenbegleitung hatten wir die Schären verpooft. Immerhin haben wir das Anlegen auf unserem Balkon mitbekommen. Unser Großer wurde in seiner (nach uns gebuchten) Innenkabine in unserer Nähe durch die unüberhörbaren Seitenstrahlruder geweckt. So eine 180° Drehung dauert schon etwas.

Unser Ausflug "Stockholm klassisch" sollte 10 Uhr beginnen, so das wir ausreichend Zeit zum frühstücken hatten und wir dazu ins Buffalo Steak House gingen. Die Auslastung war gut... Mein Omelette ging fix, aber die Fischplatte und Kaffee wäre fast was fürs Mittagessen geworden. Das hatte ich mir etwas besser vorgestellt. Nun ja.

Unser Ausflug bestand aus einer kleinen Stadtrundfahrt und einer anschließenden geführten Standführung durch die Altstadt Gamla Stan und anschließende Rückfahrt zum Schiff. Kurz: ein Klasse Ausflug.

Zum Mittag sollte es in die Pizzeria gehen. Dort war so voll, das wir den Cocktail vorgezogen haben und erst im zweiten und späten Anlauf Platz fanden. Lecker wars.

Zum Auslaufen ging es steuerbord neben das Schiffhorn. Unser Großer soll das ja auch erlebt haben. War sehr schön. Handy und Auslaufcocktail konnten sich in den Händen halten😂.

Durch das gute Wetter haben wir auch von der Sushi Bar einiges mitbekommen. Nur die enge Passage bei Fredriksborg haben wir verpasst.

Unsere Sushi-Spezialitäten haben sehr gut geschmeckt. Leider gab es es unterschiedliche Auslegungen von dem, was wir bestellt hatten und was wir aufgetischt bekamen. Immerhin wurde es korrigiert. War aber sehr unangenehm. Haben wir so noch nie erlebt. Das deckte sich mit der morgendlichen Erfahrung im Buffalo Steak House.

Zum Abend ging es dann erneut in die AIDAbar. 🍹

 

4. Tag - Visby

Visby empfing wieder mit einer sonnigen Kühle - der Tag lies sich gut an. 

Wir hatten uns wieder für einen Ausflug entschieden: Botanischer Garten & Altstadt. 

Nach einer kurzen Fahrt mit dem Bus nach Almedalen hat uns die Reiseleiterin einen Vortrag im Freien gehalten. Ihr war wichtig, sich von Vorgaben etc. abzugrenzen. O ha. So den morgendliche im Schatten zu geniessen hat was gebracht: kalte Füße.

Auf dem Weg zu Botanischen Garten konnten wir ein paar Impressionen von Visby aufsaugen. Sehr pitoresk. Im Botanischen Garten angekommen - Enttäuschung. Der Garten ist nicht groß - das ist kein Problem. Leider eine reine Freiluftanlage. Es hat im Prinzip noch nichts gegrünt und geblüht. Schade.

Danach ging es mit dem Bus nach Bro, um die dortige Kirche von Bro zu besichtigen. Sehr sehenswert.

Anschließend ging es mit dem Bus zurück nach Visby. Dort wollten wir den Dom - die St.-Maria-Kirche - auch von innen besichtigen.

Unsere Reiseleiterin hatte bereits zum Beginn angedeutet, das Sie ein schlechtes Zeitmanagement hat und das hat Sie auch voll bestätigt. Wir waren prompt zum Beginn des 11 Uhr Gottesdienstes da. Da gehört sich eine Besichtigung nicht und wurde auch nicht durchgeführt.

So ging es im Zickzack durch die sehenswerte Altstadt, bis wir wieder am Bus waren und zum Schiff zurückkehrten.

Bewertung: Dieser Ausflug hat es im Ranking der schlechtesten Ausflüge in die TOP3 geschafft. Wir haben irgendwas um die 30, 40 Ausflüge gemacht. Selbstdarstellung und weil ein Kind der Königlichen Familie ihre Katze gekrault hat, macht noch lange keine Reiseleiterin. im Gehen gab es so gut wie keine Informationen, wenn vorwiegend im Stehen. Und dann einen Vortrag. Bla bla bla. Es gab keine thematischen Vorträge - immer nur Rundumschläge mit einfach zuviel Bla bla bla. Außer Spesen nix gewesen.

 

Zum Mittag gab es auf dem Pooldeck eine Currywurst-Aktion. Sehr lecker und als Mittagessen ausreichend. Den Übergang zum Auslaufen wollten wir uns mit einem Cocktail vorbereiten. Hätte klappen können. 12:48 Uhr standen wir an der POOLbar und 12:55 Uhr waren unsere Cocktails bestellt. War schwierig. Die Bestellungen wurden von EINER Person vor dem Thresen aufgenommen. Sprachlich eine fast unüberwindbare Hürde. DIE Barkeeper haben sich gelangweilt - wahrscheinlich gingen die Order durch den Spamfilter. So hatten wir noch ein neues Erlebnis auf der 10. AIDA Kreuzfahrt: wir hatten zum Auslaufen keine Cocktails. Geht natürlich gar nicht. 😡

Den Nachmittag haben wir noch etwas auf unserem Balkon geniessen können, bevor wir am späten Nachmittag unser Glück beim Bingo versuchten. Wie immer: Pech im Spiel, Glück inner Liebe.

Zum Abendessen ging es ins Rossini. Tolles Menü, sehr, sehr lecker. Dann hieß es noch Koffer packen und anschließend in die AIDAbar zu ersten Verabschiedung in unserer Community.

 

5. Tag - Abreise

Wir haben wieder gut geschlafen und sind erst in der Fahrtrinne vor Warnemünde munter geworden. Die Einfahrt in Warnemünde, das Drehen und Anlegen lief sehr ruhig ab.

Beim Frühstück haben wir uns die Bäuche vollgeschlagen 😏. Noch ein letztes Gespräch mit unserer Kabinenbegleitung auf dem Balkon....

... der Zug ruft und so gings zum Auschecken. Warum wir nach dem Verlassen des Schiffes durch das Terminal am Pier 8 mussten und nicht den direkten Weg durch das leere Terminal am Pier 7 nehmen konnten, wird wohl auch Geheimnis wie das Testprocedere von AIDA bleiben. Die Kofferräder haben sich sich gefreut, das es zu unnötigem Verschleiß und für uns zu unsinnigen Wegen kam. AIDA: der Bahnhof Warnemünde liegt in der anderen Richtung.

Die S-Bahn brachte uns gut zum Rostocker Hbf und von dort ging es mit dem ICE ohne weiteres Umsteigen uns an die Bergstraße. Das wir nach Wendeproblemen in Rostock mit einer Stunde Verspätung zu Hause ankamen, war verschmerzbar.

 

Fazit

Die #Weltreise2020 Klassenfahrt war eine tolle Veranstaltung. Wir hatten eine angenehme Kabinenbegleitung, wir haben viele aus unserer Community wiedergesehen und einige von Euch kennenlernen dürfen. Danke dafür.

Die Suite an sich ist aus meiner Sicht überbewertet. Sofern die Kabine mit Erwachsenen voll belegt werden kann, rechnet sich die Suite vielleicht. Es gibt kleine, angenehme Suitenvorteile. Jeden Tag ein Teller frisches Obst, die Möglichkeit im Buffalo Steak House auf den Kaffee warten, ein Menü einem der Spezialitätenrestaurants, die Kaffeemaschine konnte halbwegs trinkbaren Espresso machen, sofern stilles Wasser in den Flaschen auf der Kabine ist. An einem Tag musste ich das Housekeeping fast nötigen, das inkludierte Wasser bereit zu stellen. Ich gehe davon aus, das es mit dem Hahnewasser zu Würgereflexen geführte hätte. Der Balkon war von der Größe her einfach nur Spitze. Wir hatten selbst mit den 4 Liegen und dem Tisch und 4 Stühlen noch Platz für unsere ganze Bordcommunity gehabt.

 

Bericht in der AIDA-Lounge

Ich habe während unserer Osterreise 2022 mit AIDAdiva vom 15. - 19.April 2022 wieder einen bebilderten "live" Reisebericht in der AIDA Lounge verfasst.

In der AIDA Lounge sind die Reiseberichte und vieles mehr ohne persönliche Anmeldung sichtbar. 

Wenn Du auch an diesem bebilderten Reisebericht interessiert bist: hier geht's direkt zu Osterreise 2022 mit AIDAdiva.

AIDA: Euer Check-in Procedere an eurer Basis war ne peinliche Nummer, die mit den unsäglichen Testprocedere abgerundet wurde. Das Chaos an den Bars war sicherlich auch hausgemacht. Es hat schon was, 30  Minuten in der AIDAbar auf einen Kaffee zu warten. Reproduziert, also kein Einzelfall. Andere Bars haben da kräftig mitgezogen. Ich hoffe das war kein interner Wettbewerb und nur eine Momentaufnahme auf dieser Reise.