Wir hatten ja noch eine Rechnung im Norden Europas offen... Norway calling recall Norway.  Begleite uns hier auf unserer 10-Tagestour in die norwegischen Fjorde.

Nach unserem nordischen Mehrkampf 2023 war uns klar: da möchten wir nochmal hin. Unsere Urlaubsplanung gab für 2024 noch ein paar Tage her. Wohin war klar und die Schiffsqual der Schiffswahl war nicht so schwer. AIDAperla.

Anreise | Sail Away | Seetag 1 | Bergen | Geiranger | Andalsnes/Molde | Trondheim | Alesund | Eidfjord | Stavanger | Seetag 2 | Abreise | ZusammenfassungStatistik

Anreise nach Hamburg

Früher...haben wir uns mit unserer Bahn just in time zum Bording shuttlen lassen. Früher. Seit dem hohen C ist uns das zu dehnbar geworden und wir reisen schon mal einen Tag früher an. Hamburg an sich kann man sich ja auch gefallen lassen.

So ging es doch sehr unspektakulär über Frankfurt nach Hamburg. Der Check-in im Hamburger Madison ging flott und wir deponierten unsere Seesäcke im sehr geräumigen Studio. Danach gings zum Stärken mit klassisch Kaffee & Kuchen.

Hamburg präsentierte sich mit guten Wetter und so ging es auf einen Spaziergang mit Einlagen. Unser Gang führte uns als erstes zur Hamburger Michel. 

Nach den Katakomben ging es nach oben und wir hatten einen sehr schönen Ausblick:

Vom Hamburger Michel ging es zur Nikoleikriche und deren Überresten:

Auch hier ging es dank Lift auf knapp 80 m hoch. Der Hamburger Michel - die Michaeliskirche - präsentierte sich:

Unser Rückweg zur Beherbergungsstätte führte uns an schönen Graffity vorbei:

Nach kurzem Pimpen haben wir unsere Ränzen gestärkt und mit einem Cocktail an der Hotelbar ging ein langer Tag zu Ende.

Bording - Sail Away

Nach unserem, ausgiebigen Frühstück ging es mit Taxi nach Steinwerder. Punkt 11 Uhr waren die Koffer abgegeben. Wir haben das AIDA-Angebot "Früher an Bord" gratis buchen können. Der Check-in war sensationell schnell erledigt. Warteschlange? Es gab keine. Wir sind direkt zum Check-in Desk und bekamen unsere Bordkarten. Die anschließende Sicherheitskontrolle war ebenfalls zügig durchlaufen und kurz danach waren wir auf'm Kutter. AIDAperla, 2. Time.

Bei einem Schiffsrundgang...

...konnten wir uns vom einwandfreien Zustand überzeugen und sind nahtlos zu unserem Ritual - mit kleinen Mengenabweichungen übergegangen. Nach einem leichten Mittagessen war es ruckzuck time to sail away. In Altona sollte die schöne Lady AIDAsol zeitgleich 😉 nach uns ablegen und so ergab sich noch ein Schwestertreffen:

Uns hat es am späteren Abend noch in den Beach Club gezogen. Nach der Lasershow lauschten wir noch der Band "Sleepless" und sind irgendwann in die Falle.

Seetag 1

Nach einer ruhigen Seenacht ging es für uns zum Frühstück in die Weite Welt. Bereits auf dem Weg vom Fahrstuhl fanden wir sehr viel Gewusel in den Gängen und Restaurants vor. Es sind am Seetag halt alle an Bord und das merkt man eben...

Am Vormittag deckten wir uns fürs vorabendliche Bingo mit Spielscheinen ein und verfolgten zum Mittag hin die Ocean Lounge mit dem uns bekannten Michael Cornely. Beate verfolgte die Ocean Lounge weiter, Stephan und ich machten uns Darts auf - Play Ground war im Four Elements auf Deck 15 in einer Ecke. Kein schöner Platz, die Luft war durchs Four Elements sehr feucht/schwül warm; von der Spielführung kein Vergleich mit Klein Marie als Gastgeberin auf der WR. Neben den offiziellen Darts Zeiten war das Board im wahrsten Sinnes unter Verschluss - unser Bedarf war gedeckt.

Am frühen Abend führten und gestalteten zwei Gastgeber kurzweilig durch Bingo. Wir haben wieder außer uns nix gewonnen... Neu war für uns die künstlerisch gestaltete Pause:

Zum Schluss gab es eine weitere kulturelle Einlage:

Aus unserer Sicht eine runde Sache - eine Bingo Show.

Zum Abendessen hat es uns wieder in ein Buffetrestaurant verschlagen und so waren wir für die abendliche Braiden Morris gewappnet. Dessen Zauberei und anderer Wahnsinn war für uns etwas aus der Zeit gefallen und wirkte sehr antiquiert. Naja, wem's gefällt.

Draußen war wieder Badewanne und wir fielen in die Kojen.

Bergen

Bergen. Die Stadt mit statistisch 240 Regentagen im Jahr. Beim Einlaufen war der Himmel noch bedeckt, was sich im Laufe des Tages noch in einen Sommertag wenden sollte.

Kurz vor Bergen haben wir die Askøybrücke durchfahren - mit nur wenigen Meter Differenz.

Wir haben keinen Ausflug gebucht - wir haben uns für eine individuelle Fahrt auf den Hausberg Fløyen und anschließendem Stadtrundgang mit dem Stadtteil Bryggen entschieden. So ging es nach Frühstück zu Fuß zur Fløybane. Die Tickets haben wir Online geholt und konnten so am Eingang an der Talstation der Fløybane am Ticketschalter vorbei direkt zur Bahn gehen. Oben angekommen war der Himmel bereits aufgerissen und wir hatten eine sehr schöne Sicht auf die Stadt und Umgebung.

Nachdem sich unserer Augen etwas sattgesehen haben, haben wir uns auf einen kleinen Rundwanderweg begeben. Es lief sich gut und wir konnten sehr schöne Impressionen - bis hin zum Klischee - aufsaugen:

 

Als wir wieder den Fløyen erreichten, gab es erst einmal eine - wie kann es nicht anders sein - Zimtschnecke und eine heiße Schokolade dazu.

Anschließend ging es mit der Fløybane zurück in die Stadt. und wir machten uns auf den Weg nach Bryggen - halb begehbares Museum - halb Einkaufsmeile. Uns hat es gefallen. Unseren Kredikarten sicherlich auch...

Auf dem Rückweg ging es noch kurz über den Markt. Es gab Allerlei zu kaufen - von Honig über Elchburger und Rentierwurst bis hin zu Lachsbaguettes...

Auf unserem weiteren Weg wurden wir von einem Crew der WR erkannt und angesprochen. Ein schönes Wiedersehen.

Für technisch Interessierte: AIDAperla wurde an die kurzen Landstromleinen gelegt.

Zurück auf AIDAperla ging es einen Happen essen und anschließend hieß es Füße hoch! Wir waren von unserem Ausflug auf den Beinen ganz schön kaputt. Ich habe im SPA noch eine wohltuende Fussmassage machen können.

Zum Abendessen ging es in die Sushi Bar. Wir hatten "Außenplätze" im gering frequentierten Gangbereich mit schönem Blick nach draußen. Das hat unser a la Carte Sushi noch besser geschmeckt.

Kurzzusammenfassung:

Unser individuell gestalteter Aufenthalt war eine runde Sache. Viel fürs Auge, Natur, Klischee, eine schöne Altstadt - macht glatt die Note 1

Geiranger(fjord)

Geiranger. Der eigentliche Grund unserer Reise... Wir waren 2021 bereits in dieser Ecke - das Wetter hatte es damals nicht so gut gemeint - die Ausflüge waren teilweise "naja" - und wir haben viel Info über den potentiellen möglichen Bergrutsch bei Hellesylt gehört. Unter anderem aus dem Grund wollten wir in diese Region Norwegens. Mit dem Geirangerfjord ist etwas Mystik verbunden und bei guten Wetter mit Eignung zu einem Highlight der norwegischen Fjorde.

Die Passage des Geirangerfjord wollten wir uns nicht entgehen lassen und so klingelte der Wecker um 7. Position gecheckt: Planung passt - wir können noch in Ruhe frühstücken gehen.

Kurz vor halb neun sind wir in den Sunnylvsfjord - das ist die Passage vorm Geirangerfjord bis Hellesylt - eingefahren und Lektor Michael Cornely machte seinen Einstieg in die live-Kommentierung. Die einstündige Fahrt durch den Geirangerfjord war so kurzweilig und unterhaltsam.

 

Nach einer sehr schönen Passage erreichten wir den namensgebenden Ort - Geiranger. Geiranger liegt am Ende des gleichnamigen Fjords und bietet eine angenehme Cruise-Skurriltät: Geiranger ist dort, wo die Pier zum Schiff kommt...

 

Noch während der Geirangerfjord klarte der Himmel auf und nach dem "Anlegen" in Geiranger war der Himmel bereits fast wolkenlos. Traumhaft. Da wir unseren AIDA-Ausflug erst am Nachmittag hatten, ging es es zu Fuß in Richtung Norsk Fjordsenter.

Die ersten Meter verliefen in Ufernähe, bevor der Weg dem Geirangelva aufwärts folgte. Aufwärts. Bis zum Norsk Fjordsenter sind es ca. 80 bis 100 Höhenmeter über vorwiegend sehr gut ausgebaute Treppen mit etlichen tollen Fotospots. Oben angekommen ging es nach einer Erholungspause den selben Weg zurück. Schönen Grüß an die Knie'.

Nach einem leichten Mittagessen wartete schon ein weiteres Highlight: die die Adlerstraße mit der Adlerkehre und der Dalsnibba. Von Geiranger ist nicht weit bis zur Ørnesvingen - der Adlerkurve oder eben Adlerkehre mit einem fantastischem Ausblick auf Geiranger und in den Geirangerfjord bis zum den 7 Schwestern.

 

Danach ging es die Adlerstraße zurück in Richtung Geiranger und über die Geirangerstraße in Richtung Djupvatnet. Hier zweigt der Nibbevegen - eine private Mautstraße zum Dalsnibba ab. Nach etlichen Serpentinen kamen wir den am höchsten mit Auto erreichbaren Punkt Norwegens - immerhin knapp 1500 m-  an. Die Wetter- und Sichtverhältnisse waren ein Träumchen. 

Es hat schon etwas Erhabenes... Bevor es untergeht: im Cafe gab es die für uns leckersten Zimtschnecken der Reise...

Auf dem Rückweg nach Geiranger machten wir noch einen Fotostop am Flydalsjuvet Aussichtspunkt - einer Schlucht vom Geirangelva.

Den Abend haben wir in Ruhe ausklingen - es gab genug Eindrücke vom Tag zu verarbeiten.

Kurzzusammenfassung:

Der Aufstieg zum  Norsk Fjordsenter lohnt sich allein der tollen Fotospots am Wegesrand. Für mich haben 2 Stunden Wegezeiten genügt. Die Adlerkehren und der Dalsnibba waren mit dem Wetter und der Aussicht Hammer. Für uns Note 1+.

Åndalsnes/Molde

Wie bereits in den letzten Destinationen begrüßte uns auch Åndalsnes als erster der beidigen heutigen Stopps mit aufreißendem Himmel. Åndalsnes ist schon fast eine Stadt - mit um die 2.500 Einwohnern. Und hat Bahnanschluss... ...an die Raumbane.

Für unseren vormittäglichen Ausflug entwickelte sich das Wetter perfekt: es geht ins Romdal. Der erste Teil führte uns mit dem Bus an die Trollwand - Europas höchste Steilwand und mit sehr viel Mystik verbunden.

Nach einen ausgiebigen Fotostopp an der Trollwand setzen wir unsere Panoramafahrt im Romsdal fort uns erreichten nach einem weiteren Fotohalt den Wintersportort Bjorli und stiegen hier in The Golden Train für die Rückfahrt nach Åndalsnes um.

The Golden Train ist ein touristisches Angebot auf der planmäßig befahrenen Raumbane und führt uns auf einer traumhaften Streckenführung an der Rauma entlang durch Romsdal. Nach 2 Kehrtunneln mit einem Fotohalt auf der Kylling Bru mit einem sehr schönen Talblick erreichten wir wieder Åndalsnes. Vom Bahnhof fällt man regelrecht am Pier und damit ins Schiff. 45 Minuten später legten wir ab und es ging auf den kurzen Törn nach Molde.

Zweieinhalb Stunden später waren wir Molde vertäut. Molde ist der Verwaltungssitz der Region Romsdalen und mit etwas über 31.000 Einwohner schon eine norwegische Großstadt. Für uns sollte es jedoch weniger um die Satdt selbst gehen - wir haben ja so ein Glück mit dem Wetter und so führte uns unser zweiter heutiger Ausflug an die Küste mit ihrer Panorma-Atlantikstraße. Nach einem zum Kreuzfahren passenden Stopp  erreichten wir die Storseisund-Brücke:

Die Storseisund-Brücke präsentierte sich im warmen abendlichen Licht perfekt vor Lyngholmen. Unsere Aufenthaltszeit war auf die Umrundung Lyngholmen zugeschnitten und war ein sehr schönes Ausflugsfinale für diesen Landtag.

Zusammenfassung:

Ein Landtag - 2 Destinationen. Wir haben an beiden Zielen sehr schöne Ausflüge unternommen. Die Fahrten im Romsdal waren schon Klasse - Vornote 1. Die Atlantikstraße ist auch etwas, was man einmal gesehen haben kann - Vornote 2+. Molde selbst ist auch ein Besuch wert und wird sicherlich mit einer künftigen Cruise gewürdigt. Gesamtnote: 1-.

Trondheim

Trondheim ist die Stadt der norwegischen Königskrönungen - und damit war unser individuelles Tagesprogramm bereits im Vorfeld gesetzt. So ging es im Laufe des Vormittags durch die Stadt in Richtung Nidarosdom - dem norwegischen Heiligtum.

Ein sehr mächtiger Dom, innen schlicht und elegant:

In der unmittelbaren Nähe des N liegt der Erzbischöfliche Palast- Erkebispegården. In einem der Gebäudeflügel sind Norwegischen Kronjuwelen ausgestellt - leider durften wir keine Fotos machen. In einem weiteren Gebäudeteil wurde die Ebtwicklung des Domes interessant aufbereitet ausgestellt. Im Untergeschoss war ausgegrabene Bausubstanz überbaut. Alles in allen sehr interessant aufbereitet.

Unser "Rückweg" führte uns nach Schlenker auf die Gamle Bybro mit einem schönen Blick auf die Speicherstadt. Für uns ging es in die "Stadt" zurück - vorbei am Denkmal für Olav Tryggvason. Auf unserem weiterem Weg haben wir natürlich noch den Zimtbackwaren gehuldigt und erreichten fussmüde unseren Kutter. Unseren Kalorienhaushalt haben wir am Abend im Buffalo Steakhouse lecker ausgleichen können...

Zusammenfassung:

Der Besuch am und im Nidarosdom und dem Erkebispegården war aus unserer Sicht sehr lohnenswert und interessant. Wir würden es empfehlen. Note: 1.

Trondheim war unser nördlichster Punkt dieser Reise und so ging es mit dem Ablegen nun wieder in Richtung Heimat.

Ålesund

Ålesund - erneut nur eine Stippvisite von 8 bis 13 Uhr- leider. Die kurze Aufenthaltszeit macht eine Ausflugsplanung nicht einfach. Dem überschaubaren Städchen widmeten wir uns bereist bei einem früheren Anlauf. Dieses mal sollte etwas anderes als Sightseeing oder einer Fjordrundfahrt wie dem uns auch schon bekanntem, sehr schönen Hjørundfjorden werden.

Unser AIDA-Wanderausflug führt uns in den nördlichen Teil der benachbarten Insel Vigra in das Molnes Nauturreservat. Wir waren ca. 20 Personen in Gruppe - angeführt von einer in Norwegen lebenden Deutschen und aufgrund der Gruppengröße durch eine AIDA-Scout unterstützt.

Unsere Wanderung führte uns mit Fotostopps entlang der Küste über Stock und Stein, feuchte Wiesen und Strände. Tolle Ausblicke, nicht zu warm. 

Zusammenfassung:

Eine sehr schöne, sehr angenehme Wanderung OHNE Zeitdruck. Frische Luft. Bewegung. Tolle Ausblicke. Kurz: Note 1.

Eidfjord 

Bereits in der Nacht haben wir auf der relativ langen Eintagesreise von Ålesund aus den Hardangerfjord südlich von Bergen erreicht. Der Hardangerfjord ist der zweitlängste und zweittiefste Fjord Norwegens und sicherlich auch einer Schönsten. In der Nacht war ab etwa 3 Uhr das Nebelhorn regelmäßig zu hören. Da haben wir unsere mittig liegende Kabine sehr gelobt. Gegen 7:30 Uhr haben wir im nachlassenden Nebel die für Norwegen wichtige Hardangerbrücke mit Nebelhorn durchfahren.

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Etwas später haben wir mit Eidfjord einen der endenden Arme des Hardangerfjords erreicht. Wir sind zum Frühstück und haben gehofft, das sich in der Zeit der Nebel noch etwas lichtet. Unsere Hoffnung hat sich erfüllt - durch den restlichen Nebel gab es mit der Sonne eine sehr schöne Stimmung und so machten wir uns auf unseren Vormittagsausflug - eine Wanderung.

Unser "Hinweg" führte uns am Eio entlang bis zum Eidfjodvatnet mit fantastischen Eindrücken.

Vom Eidfjodvatnet ging es hinauf auf die Insta-Horni - einem ca. 80 m höher gelegenem Plateau. Waldwege und später gut gehbare Straßen führten uns wieder nach Eidfjord zurück. Hier führten uns dann doch relativ steile Wege und Gassen hinunter zum Fjord. Der Nebel hatte sich noch immer nicht ganz verzogen und so boten sich wieder sehr schöne Impressionen.

 

Wir hatten ja einen wichtigen familiären Tipp erhalten und wollten uns daran halten... ...die Zimtschnecken sollen hier sehr lecker sein. So sind wir mit einem leichten Schlenker ins Vik Cafe. Die Zimtschnecken gab es - allerdings war das Cafe gut besetzt und so haben wir uns die Leckerli to go einpacken lassen und sicherheitshalber in einem immer mitgeführten, neuen sickness bag im Rucksack verstaut. Bis zum Kutter war es nicht weit und so haben wir die Leckerli mit einem Heißgetränk auf unserem Balkon mit Blick auf Eidfjord verputzt.

Am Nachmittag ging es auf unseren zweiten Ausflug für heute. Unser Ziel war der Vøringsfossen. Unsere Busfahrt führte uns nun auf der anderen Eioseite am Eidfjodvatnet vorbei in die Berge. Es ging immer bergauf. Die Straße wurde auch durch einige Tunnel geführt - wie die Gotthardbahn mit Kehrtunnels. Nach etwas um die 30, 40 Minuten haben wir Fossli am Syssendalen erreicht. Im gleichnamigen  Fossli Hotel gab es einen Kaffee und ein beinahe richtig leckeres Stück Apfelkuchen. Über Rosinen lässt sich ja vortrefflich streiten... Danach ging es hinaus zum eigentlichen Highlight des Tages: dem Vøringsfossen. Der Vøringsfossen kann von mehreren sehr gut ausgebauten und sicheren Spots gesehen werden. Der Vøringsfossen war schon sehr impossant...

Nach ausreichend Zeit ging es weiter flussaufwärts bis an den Sysendammen - einer aus Natursteinen gebauten, ca. 80 m hohen Staumauer vom Sysenvatnet. Der Stausee ist Bestandteil vom Sima Kraftwerk - dem zweitgrößten Wasserkraftwerk Norwegens und auch einem der größten Europas.

Nach unserer Rückkehr ging es zum Abendessen ins Rossini. Vereinfacht gesagt: die Vorspeisen warn vor den Getränken da; alles sehr lecker und es lief wie beim Brot schneiden. Wir waren nach etwa 90 Minuten durch die 6 Gänge und Grüße der Küche gepeitscht worden. So schnell ging es noch nie - wir hatten mit um die 3 Stunden gerechnet. So hatten wir doch noch die Gelegenheit, dem Ablegen auf unserem Balkon mit einem Getränk bei zu wohnen und den Tag in Ruhe ausklingen zu lassen.

Zusammenfassung:

Unsere beiden Ausflüge - die knapp 2-stündige, empfehlenswerte Wanderung ist empfehlenswert und der Vøringsfossen hat sich auch gut präsentiert und ist ein lohnenswertes Ziel der Norwegischen Natur. Von uns Note 1. Die Abrundung im Rossini bekommt auch die Note 1...

Stavanger

Mit Stavanger erreichen wir die letzte Destination unserer Reise. Die Lady AIDAperla gleitet kurz vorm Anlegeplatz an der kleinen Insel Tjuvholmen vorbei. Auf beiden Seiten gefühlt knappe 100 m - diese schmale Einfahrt erklärt die ab und an ausfallende Anläufe bei Wind und Sturm.

Unser Vormitttagsauflug führt uns zu einem Highlight - in den Lysefjord. Unser kurzer Fussweg führte uns zum Katamaran und nach einer großen halben Stunde durch den Høgsfjord erreichten wir den Lysefjord mit ihrem markanten Lysefjordbrücke.

Nach wenigen Minuten legten wir bei Vika an und es warteten Norwegische Waffeln mit Marmelade und Schmand. Kurz: sehr lecker. Anschließend setzten wir unsere Fahrt im Katamaran fort und erreichten unser Tagesziel: den Preikestolen@seaside. Vom Plateau des Preikestolen fällt es über 600 m in den Lysefjord hinab. 

Nach einer kurzen weiteren Fahrt im Lysefjord drehten wir und machten uns auf die Rückweg nach Stavanger. Nach einer Currywurst ging es noch einmal hinaus und in die Umgebung Stavangers. Das kleine Highlight dieses Ausfluges war das 3-Schwerter-Denkmal - ein noch relativ junges Werk als Symbol der Vereinigung Norwegens durch Harald Schönhaar.

Zusammenfassung:

Die Katamaranfahrt auf dem Lysefjord zeigte uns erneut ein schönes Stück der norwegischen Fjorde. Note 1.

Der Ausflug "Stavanger und Umgebung kompakt" war aus unserer Sicht eher lala. Note 3. Das 3-Schwerter-Denkmal lässt sich individuell mit Taxi zu vergleichbaren Kondition erreichen.

Seetag 2

Unser letzter Reisetag zu unserem Glück ein Seetag. Wir mögen das ja sehr - einen Tag zum reinkommen, Kultur, einen Tag zum ausklingen. Bis über den Mittag haben wir das Bordleben - u.a. mit der Nautischen Fragestunde - verfolgt und am Nachmittag den vollständigen Reisefilm im Theater angeschaut. Leider waren etliche Szenen aus anderen Reisen eingebaut - besonders erkennbar mit mehreren Filmpassagen mit Michael Cornely, obwohl dieser zwischenzeitlich abgereist war.

Danach war Koffer packen angesagt und und anschließend haben wir im Theater Bingo verfolgt. Dabei kamen wir zum Entschluss, es noch einmal mit Sushi zu probieren. Unsere spontane Anfrage vor Ort war erfolgreich und so frönten wir kurz darauf den Genuss. Den Abend selbst haben wir in Ruhe ausklingen lassen. Zu späterer Stunde grüßte in etwas Entfernung Helgoland untrüglich für Seereisen aus dem Norden: es geht nach Hause...

Abreise

Unsere Rückreise war unspektakulär: es hat im Prinzip alles geklappt. Unser Ziel war es, vor der Freigabe der Koffer im Terminal bereitgestelltem Koffer im Shuttlebus zu sitzen. Durch die frühe Freigabe des Schiffe war kurz nach 7 die erste Welle bereits vom Schiff, was sich beim Frühstück bemerkbar machte. Selbst die Fahrstühle waren gut verfügbar. Wir selbst sind noch vor 9 Uhr vom Schiff und haben so eine entspannte Situation an den Shuttlebussen vorgefunden. Nach einem Kaffee in der Hamburger DB Kantine ging es mit überraschend nicht brechend vollen ICE bis nach Frankfurt, wo wir in den RE auf die Bergstraße umstiegen. Am Bahnhof wartete unser Junior bereits und mit seinem Geschick waren tatsächlich unsere 3 Koffer im Kofferraum seines Hatchback Corollas verstaut und wenige Minuten später waren wir daheim...

Rückblick - Zusammenfassung

Kulturell betrachtet war unsere 3. Norwegenkreuzfahrt tipptopp, das sicherlich auch an den sehr guten Wetterverhältnissen lag. Wir haben an keinem Tag Regenschirme benötigt - eher Sonnenschutz. An vielen Destantionen hatten wir nahezu perfekte Wetterverhältnisse und an den Aussichtspunkten tolle Fernsichten. Auch für unsere "Lauf"- und Wandertage hatten wir mit etwas Bewölkung immer das passende Wetter. Unsere Landgänge selbst waren eine überwiegend runde Sache, bei welchen wir viel gesehen haben. Langeweile kam keine auf.

Die schöne Lady AIDAperla lechste nach dem Beautysalon. Das die Reeling in Puplic Areas überwiegend mit Klebeband geflickt war, haben wir noch nie so gesehen. Auch anderen Stellen hatten wir den Eindruck, das die Lady auf Verschleiss lebte.

Auffällig war, das die Getränkevielfalt an vielen Bars/Restaurants sehr reduziert war. Zum Beispiel gab es selbst im Buffalo Steak House nur weinige selbst im Getränkepaket Comfort de Luxe enthaltene (AIDA-) Weine. Andere, nicht in der exklusiveren Weinkarte enthaltene  Weine waren nicht einmal gegen Zuzahlung erhältlich. Da war nicht nur blöd, das war einfach nur nervig und gefühlt überall so. Selbst im Rossini gab es nur im Paket enthaltene AIDA-Weis/Rot- oder Rosewein, eine kleine Auswahl aus einer - ich nenne es mal eingeschränkte -Weinkarte. Ist das der Anfang vom Kaputtsparen??? Immer schmeckte uns der Aperol Sprizz und die Pina Colada unabhängig der Bar, während wir den AIDA-Sprizz und auch die AIDA-Limonaden eher Laborversuchen zuordnen würden. 

Unser Kabinensteward war mit seiner Vorgesetzten nicht in der Lage, unsere 3. Schlafmöglichkeit von einer 1,75 m nutzbaren Schlaffläche in ein 1,95 m nutzbares Bett zu verwandeln. Hätten nur eine Matratze auf die nach oben gedrehte durchgehende Seite legen brauchen. So fühlten wir uns genötigt, gegen eine hohe dreistellige Zuzahlung eine weitere Innenkabine zu nehmen. AIDA: das und der Umgang im Nachgang war unfair. Es gab Schriftwechsel und Telefonate, welche aus unserer Sicht vor Uneinsichtigkeit und schon Arroganz strotzten. Wie heist es so schön: auch andere Mütter haben schöne Töchter. Unterm Strich der große Wehmutstropfen dieser Reise. 

Was würden wir anders angehen?

  • Ausflugsplanung
    • mehr individuelle Ausflüge oder/und lokale Anbieter
      • Andalsnes
        • Raumabanen Åndalsnes - Bjorli - Åndalsnes selbst buchen: The Golden Train (NOR 650/ca. € 65 | AIDA Bus - Bjorli, Raumabanen Bjorli - Åndalsnes oder umgekehrt: € 149)
      • Eidfjord
        • Vøringsfossen mit Taxi oder lokale Anbieter (AIDA mit Sysen-Staudamm € 109 | bookhardanger.com: NOR 410/ca. € 40)

Statistik

Kapitän: Andreas Etzien
General Manager/Hoteldirektor Kai Botschek
Entertainment Managerin Eva Bovensiepen
Bordband Sleepless
Lektor Michael Cornely (in Alesund abgestiegen)
   
Reederei-Ausflüge  7 (GEI01A, AND01X, MOL03ALE13, EID18, STA01, STA10)
Individuelle Ausflüge 4 (Bergen, Geiranger, Trondheim, Eidfjord)
   
   
   

 

Hier findet ihr unsere unkommentierte Fotogalerie zur Reise: